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Kartographie: Digitale Karte des Alpenraums

Die "Digitale Karte des Alpenraums" ist eine Grundlagenkarte. Sie ist quasi als Hintergrundkarte konzipiert, die es dem Anwender ermöglicht, weitere Inhalte in ihr darzustellen. Daher enthält sie nur wenige geographische Elemente.

Dargestellt sind vor allem Flüsse, Flussnamen, Seen, Meere, Hochgebirge, Mittelgebirge, Landschaftsnamen, Kammlinien, Städte, Stadtnamen, Grenzen der Staaten, Länder (Deutschland, Österreich) und Regionen (Frankreich, Italien), ein Ein-Grad-Netz, ein Zehn-Minuten-Netz und ein geodätisches Koordinatengitter. Sämtliche Elemente sind vektoriell definiert und können nach Bedarf aus- und eingeblendet werden. Ein Relief liegt zur Zeit noch nicht vor (in Vorbereitung).


Digitale Karte des Alpenraums

Entwurf

Flächentreuer Entwurf auf den Kegelmantel in erdachsiger Lage mit 2 längentreuen Parallelkreisen (ALBERS 1805), angewandt auf das Rotations-Ellipsoid (ADAMS 1927, SNYDER 1979).
Graphik Albers-Netz

Eine Karte für Ihre Publikation im alpinen Raum

Wegen ihrer Flächentreue eignet sich die "Digitale Karte des Alpenraums" besonders für die Darstellung raumbezogener, wissenschaftlicher Inhalte, z.B. für raumbezogene statistische Darstellungen.

Beispiele: Archäologische Karten (Fundpunktkarten, Wanderungswege, Kulturen, Hausformen ...), geschichtliche Karten, biologische Karten (Artenverbreitung, Biotope ...), geographische Übersichten, geologische Karten (Übersichten, Arbeitsgebiete ...), mineralogische Karten (Metamorphose, Mineralprovinzen ...), linguistische Karten (Sprachgeographie).

Allgemeine Eigenschaften des Entwurfs

Die Oberfläche des Ellipsoids wird in allen Teilen flächentreu abgebildet, d.h. immer in der Größe:

Flächenstück = [Maßstab] * [Flächenstück im Urbild].

Einer der Pole und alle Parallelkreise werden als konzentrische Kreise oder Kreisbögen abgebildet. Bei erdachsiger Lage (Kegelspitze S {-/90°}) sind alle Meridiane Geradenstücke zwischen geographisch Nord und geographisch Süd. Die Meridiane sind gleichabständig (= gleiche Abstände aller Meridiane mit gleichem Winkelabstand) und bilden die Radien der nicht gleichabständigen Parallelkreise.

Der Maßstab in O-W-Richtung (entlang der Parallelkreise) ist auf den längentreuen Parallelkreisen gleich dem Nennmaßstab, zwischen ihnen kleiner und außerhalb größer als der Nennmaßstab. Der Maßstab in N-S-Richtung (entlang der Meridiane) verhält sich umgekehrt. Dies gilt für Abstände im Entwurf im Verhältnis zu Abständen im Urbild (Erdoberfläche).

Das Größenverhältnis der Karte zum Entwurf ist konstant und gleich dem Nennmaßstab. Auf den längentreuen Parallelkreisen herrscht außerdem Winkeltreue.

Spezielle Eigenschaften

Der Entwurf ist so angelegt, dass der ganze eurasiatische Gebirgsgürtel bei günstigen Verzerrungswerten erfasst werden kann. Die längentreuen Parallelkreise sind Φ1 = 47° N und Φ2 = 35° N. Mittelmeridian der eigentlichen Alpenkarte ist der 11. Längengrad Ost. Der Kartenschnitt liegt so, dass er "senkrecht" durchs Bild läuft. Der Ursprung des geodätischen Koordinaten-Gitters ist P(o) {11°/41°}.

Ellipsoid: WGS-84, Datum: WGS-84.

Graphik Ausschnitt aus "Digitale Karte des Alpenraums"
(Ausschnitt, als Bitmap)